Allgemeine Ambulanz (Poliklinik)
Es handelt sich um ein multiprofessionelles, diagnostisches und therapeutisches Angebot für Patienten mit:
- psychischen Beschwerden
u.a. Erschöpfungszustände, Anpassungsstörungen, depressive Störungen und Angststörungen - funktionellen / somatoformen Beschwerden
u.a. Herzbeschwerden, Störungen des Magen-/Darmtraktes, Schmerzstörungen, Störungen des Bewegungs- und des Kauapparates sowie des Hör-, Seh- und Sprechsinns, die durch rein körperliche Befunde nicht ausreichend erklärt sind - chronisch-körperlichen / psychosomatischen Erkrankungen (u.a. Herz-Kreislauf-Erkrankungen , andere Innere oder rheumatische Erkrankungen) die durch psychische Faktoren mitbedingt sind und / oder zu psychischen Belastungen geführt haben.
- Es besteht eine enge Anbindung an die verschiedenen Kliniken der UMG sowie benachbarte Institutionen und Niedergelassene aus allen medizinischen Disziplinen (u.a. Allgemeinärzte / Hausärzte, Fachärzte, Psychotherapeuten).
Es besteht eine enge Verbindung zur psychokardiologischen und psychoonkologischen Ambulanz mit der Möglichkeit der direkten Weiterleitung sowie zur Schmerzambulanz.
Für PatientInnen mit Essstörungen eignet sich besonders unser spezialisiertes Angebot in der Ambulanz für Essstörungen (siehe dazu bitte unter Familientherapie & Essstörungen).
Unsere Allgemeine Ambulanz stellt eine in der weiteren Region einmalige Einrichtung dar:
- Durch die Kooperation mit unserem Konsiliardienst können ggf. weiter notwendige medizinisch-diagnostische Maßnahmen schnell initiiert werden.
- Patienten bekommen ohne lange Wartezeiten, d.h. zumeist innerhalb von 1-2 Wochen, einen ersten Termin. Hierdurch können eine rasche diagnostische Abklärung und eine weitere Behandlungsempfehlung erfolgen, um eine Chronifizierung von Beschwerden zu verhindern und eine komplizierte Suche nach einer angemessenen Behandlung zu vermeiden.
- Durch die Nähe zu unseren stationären (4095, 2024) und teilstationären (4495) Einrichtungen können Doppeluntersuchungen vermieden und Aufnahmen beschleunigt werden.
Im Rahmen der Ambulanz finden diagnostische Untersuchungen, Kriseninterventionen, Beratungen zur Weiterbehandlung sowie in besonderen Ausnahmefällen auch längerfristige psychotherapeutische Behandlungen statt.
Eine ambulante (Richtlinien-) Psychotherapie kann bei uns leider aus Kapazitäts- und Finanzierungsgründen nicht stattfinden. Die Überprüfung einer medikamentösen Behandlung und bei bestehender Indikation die Einleitung oder Empfehlung einer (begleitenden) psychopharmakologischen Behandlung ist Routine.
Wir bemühen uns, für jeden einzelnen Patienten eine optimale und passende weiterführende Behandlung zu finden und geben immer eine klare diagnostische Einschätzung und eine sinnvolle Behandlungsempfehlung. Hierbei besteht auch die Möglichkeit der Übernahme auf eine unserer Stationen (4095, 2024) oder in unsere Tagesklinik (4495) oder die Empfehlung einer ambulanten Psychotherapie.
Formalia: Grundsätzlich erfolgt die Anmeldung für ein Erstgespräch in unserer Ambulanz telefonisch, eine persönliche Kontaktaufnahme ist allerdings auch möglich. In der Regel sollte der Patient selbst anrufen, hierdurch können schon wichtige Fragen vorab telefonisch geklärt werden. Mitzubringen ist ein Überweisungsschein und/oder die Versichertenkarte. Bereits vor der Vergabe eines Termins bitten wir um aktuelle Befunde des Haus- und/oder zuständigen Facharztes oder sonstige vorhandene Unterlagen, um eine unnötige Verzögerung oder Fehlzuweisungen (und damit unnötig frustrierende Erfahrungen) zu vermeiden.